Pressemitteilungen

hlb begrüßt die Einführung eines eigenständigen Promotionsrechts für die HAW in Thüringen

24. Juni 2024. Mit breiter Mehrheit hat der Thüringer Landtag die Einführung eines eigenständigen Promotionsrechts für die Hochschulen für angewandte Wissenschaften beschlossen. Es geht um ein fachlich begrenztes Promotionsrecht, für das die Hochschulen in ihrem Antrag eine ausreichende Forschungsstärke nachweisen müssen. Ein solches Promotionszentrum kann auch hochschulübergreifend eingerichtet werden.

„Mit Blick auf die starke Forschungslandschaft in Thüringen, in der viele Kooperationen zwischen Hochschulen und Unternehmen bestehen, ist dies genau der richtige Schritt für die Weiterentwicklung der Thüringer Hochschulen für angewandte Wissenschaften“, sagt Prof. Dr. Alexander Richter, Vorsitzender des hlb Thüringen. „Endlich können wir dem wissenschaftlichen Nachwuchs an unseren Hochschulen eine Perspektive für eine Weiterqualifikation in den angewandten Wissenschaften bieten. Das ist ein extrem wichtiger Schritt für unsere Hochschulen.“

Lehrziel Demokratie – hlb befasst sich mit vielfach unterschätzter Aufgabe

11. Juni 2024. „Erstens, wir leben in einem der freiheitlichsten, gerechtesten, liberalsten, reichsten, produktivsten, gesündesten Länder der Welt. Wir wollen das bewahren! Zweitens, wir leben in einer Zeit multipler Bedrohungen, nicht mehr – wie noch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts – in einer Nachkriegs-, sondern in einer Vorkriegszeit. Wir müssen uns schützen! Drittens, wir Professorinnen und Professoren bilden den akademischen Teil des Führungskräftenachwuchses unserer Gesellschaft aus. Wir tragen Verantwortung!“

Mit diesen drei Feststellungen begann Prof. Dr. Jochen Struwe, Vizepräsident des hlb, seine das hlb-Kolloquium 2024 eröffnende Keynote. Überzeugt von der Dringlichkeit der Fragestellung „Lehrziel Demokratie – werden wir dieser Verantwortung gerecht?“ hat der hlb – passend zum 75-jährigen Jubiläum des Grundgesetzes und in einem Jahr mit vielen Wahlen – nach Möglichkeiten gesucht, wie unsere von innen wie von außen gefährdete Demokratie gesichert werden kann. Gesetzlicher Auftrag der Hochschulen ist, die Studierenden zu wissenschaftlicher oder künstlerischer Arbeit und zu verantwortlichem Handeln in einem freiheitlichen, de-mokratischen und sozialen Rechtsstaat zu befähigen.

hlb-Kolloquium 2024 legt den Fokus auf das Lehrziel Demokratie

Das hlb-Kolloquium 2024 „Lehrziel Demokratie – werden wir dieser Verantwortung gerecht?“ thematisiert die Verantwortung von Hochschullehrenden für unsere Demokratie.
8. Mai 2024. „Wir leben in einem der freiheitlichsten, gerechtesten, liberalsten, reichsten, produktivsten, gesündesten Länder der Welt. Wir wollen das bewahren! Wir leben in einer Zeit multipler Bedrohungen, nicht mehr – wie noch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts – in einer Nachkriegs-, sondern in einer Vorkriegszeit. Wir müssen uns schützen! Wir tragen Verantwortung!“, mahnte hlb-Vizepräsident Jochen Struwe in seiner Eröffnungsrede zum hlb-Kolloquium am 3. Mai 2024 in Schwerin.

Die Bundesvereinigung der Professorinnen und Professoren an Hochschulen für angewandte Wissenschaften hlb hat im Vorfeld des 75. Jubiläums des Grundgesetzes das Thema Demokratie auf die Agenda gesetzt und für das diesjährige Kolloquium vorgesehen. Das Lehrziel Demokratie ist eine in den Hochschulgesetzen festgelegte Aufgabe der Hochschulen. An Hochschulen muss Demokratie gelebt und vorgelebt werden, um auch der jungen Generation das Fundament, die Voraussetzungen und Vorteile der Demokratie zu vermitteln. Denn Demokratie braucht Demokraten! In der Landeshauptstadt Schwerin kamen Professorinnen und Professoren aus allen Bundesländern zusammen, um sich mit ihrer Verantwortung für die Demokratie auseinanderzusetzen. Sie bilden den akademischen Teil des Führungskräftenachwuchses für Politik, Wirtschaft, Verwaltung, Gesundheitsbereiche, Kunst und Kultur aus. Hochschulen sind Schlüsselstellen bei der Demokratievermittlung – dieser Auftrag verpflichtet.

HAW-Promotionsrecht in Thüringen ist auf dem parlamentarischen Weg

26. April 2024. Das Promotionsrecht für Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) soll auch in Thüringen eingeführt werden. Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) teilte am 17. April 2024 mit, dass er diesen Weg unterstützt und davon ausgeht, dass das Promotionsrecht noch in dieser Legislatur umgesetzt werden könnte. In dieser Woche startete der Landtag mit den Beratungen des entsprechenden Entwurfs zur Änderung des Thüringer Hochschulgesetzes. Das eigenständige Promotionsrecht für Hochschulen für angewandte Wissenschaften gibt es derzeit in acht Bundesländern.

Der hlb Thüringen begrüßt die Einführung des Promotionsrechts für HAW. Prof. Dr. Alexander Richter, Vorsitzender des hlb Thüringen, weist auf die positive Perspektive für die Studierenden sowie die Kolleginnen und Kollegen hin: „Die thüringischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften haben in den letzten Jahren ihre Forschungsstärke deutlich bewiesen. Um unsere Absolventinnen und Absolventen wissenschaftlich weiterzuqualifizieren sowie für die Mitarbeit an unseren Forschungsvorhaben zu gewinnen, brauchen wir das eigenständige Pro-motionsrecht. [...]"

Der Hochschullehrerbund hlb wird Mitglied des europäischen Dachverbands EURASHE

15. März 2024. Am 11. März hat das Board der European Association of Institutions in Higher Education (EURASHE) die hlb-Bundesvereinigung als assoziiertes Mitglied aufgenommen. Die EURASHE ist der europäische Dachverband der Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen, Universitätskollegs, nationaler Verbände sowie Hochschuleinrichtungen mit berufsorientierter Ausrichtung. Als beratendes Mitglied gehört sie der Bologna-Follow-up-Group an. Dort vertritt sie die Interessen von Bildungseinrichtungen, die sich durch eine starke Anwendungs- und Berufsorientierung auszeichnen.

Die EURASHE setzt sich für die Weiterentwicklung von Richtlinien und Empfehlungen für den Europäischen Hochschul-, Forschungs- und Innovationsraum ein und steht im engen Austausch mit den zuständigen Abteilungen der Europäischen Kommission.

Die Lehre an HAW muss Studierende auf eine KI-gestützte Arbeitswelt vorbereiten

11. Januar 2024. Die Relevanz von generativer Künstlicher Intelligenz (KI) wird in den meisten Arbeits- und Lebensbereichen in den nächsten Jahren deutlich steigen. Es ist die Aufgabe von Hochschulen, heute schon die künftigen Fach- und Führungskräfte auf eine komplett neue Arbeitswelt vorzubereiten, in der KI-Werkzeuge allgegenwärtig sind. Zu Recht erwarten Gesellschaft und Wirtschaft von Hochschulen für angewandte Wissenschaften, dass sie fundiertes und realistisches Wissen über Möglichkeiten und Grenzen des Einsatzes von Künstlicher Intelligenz bereitstellen, Kompetenzen für den erfolgreichen Einsatz und die Weiterent-wicklung vermitteln und für Fehlverhalten sensibilisieren. Bei der Digitalisierung haben Europa und insbesondere Deutschland den Anschluss längst verloren; umso wichtiger ist, die Überführung der Systeminnovation „Generative Künstliche Intelligenz“ in konkrete Anwendungen jetzt nicht zu versäumen.

Der hlb fordert, allen Hochschulangehörigen den unkomplizierten, ungehinderten Zugang zu neuesten KI-Systemen zu ermöglichen, um so die Chancengleichheit zu sichern. Bei der sich derzeit abzeichnenden Beschränkungen des Zugangs zur neuesten KI-Technik auf Großabnehmer durch entsprechende Lizensierungsmodelle muss die Politik als starker Verhandlungspartner gegenüber den großen Anbietern generativer KI auftreten. Ferner bedarf es eines sicheren Rechtsrahmens für die Nutzung der neuen Technik auf einzelstaatlicher und auf europäischer Ebene.

Zum Positionspapier >>

hlb gratuliert den zehn beim DFG-Programm Forschungsimpulse erfolgreichen HAW, sieht zugleich die Bewilligungsquote kritisch

22. Dezember 2023. Zehn Hochschulen für angewandte Wissenschaften konnten sich in der ersten Ausschreibungsrunde der im Oktober 2022 gestarteten DFG-Förderlinie „Forschungsimpulse“ durchsetzen. Der hlb gratuliert den Kolleginnen und Kollegen an den erfolgreichen Hochschulen. An der Hochschule Anhalt, der Berliner Hochschule für Technik, der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin, der Hochschule Bochum, der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg, der Hochschule Esslingen, der Hochschule Fulda, der Ernst-Abbe-Hochschule Jena, der Technischen Hochschule Nürnberg und der Hochschule Osnabrück können nun jeweils sogenannte Forschungsimpulse (FIP) eingerichtet werden.

Wie wichtig und notwendig die neuen Förderangebote der DFG für anwendungsorientierte Forschung sind, zeigt die enorm hohe Nachfrage bei der Förderlinie „Forschungsimpulse“. 69 Hochschulen für angewandte Wissenschaft hatten Konzepte für Forschungsverbünde mit regionalen Partnern für praxisnahe Forschung eingerichtet, von denen nur zehn eine Förderung erhielten.

Ab April 2024 werden diese Verbundprojekte mit insgesamt 49 Millionen Euro über fünf Jahre gefördert und erhalten zusätzlich eine Programmpauschale von 22 Prozent.

Die Förderquote liegt bei dieser Programmlinie bei knapp 15 Prozent und damit lediglich der Hälfte der üblichen DFG-Förderquote von ca. 30 Prozent.

hlb begrüßt das Nachfolgeprogramm für Forschung an Fachhochschulen und bedauert zugleich die gesunkene Finanzausstattung

29. November 2023. Der Nachfolger des BMBF-Programms „Forschung an Fachhochschu-len“ wird neu aufgelegt und künftig von Bund und Ländern gemeinsam finanziert. Das hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) am 27. November beschlossen. Für die nächsten sieben Jahre werden dafür rund 493 Millionen Euro von Bund und Ländern gemeinsam bereitgestellt. Das zuletzt mit 75 Millionen Euro pro Jahr aus Mittel des BMBF geförderte Programm geht nun in eine neue Phase und wird künftig mit Beteiligung der Länder fortgeführt und weiterentwickelt. „Die vorgesehene Themenoffenheit und die stärkere bedarfsgerechte Flexibilisierung für neue thematische Forschungsschwerpunkte des Nachfolgeprogramms sehe ich als Chance für eine positive Weiterentwicklung der Forschungsleistungen an HAW“, so hlb-Vizepräsident Prof. Dr.-Ing. Jörn Schlingensiepen.

„Durch die thematisch eng gefassten Förderlinien des bisherigen BMBF-Programmformats ‚Forschung an Fachhochschulen‘ war die Antragsstellung zuletzt nur noch wenigen Fachrichtungen und einem kleinen Kreis von Forschenden an HAW möglich.“ Dass für das neue Programm jährlich künftig nur rund 70 Millionen Euro trotz der neu eingeführten Beteiligung der Länder an der Finanzierung bereitstehen, sieht der hlb jedoch insbesondere vor dem Hintergrund steigender finanzieller Belastungen der Hochschulforschung durch Inflation und Energiekrise kritisch.

Ergebnis der DFG-Fachkollegienwahl 2023 unterstreicht Forschungsstärke von HAW

Nach dem Ende der vierwöchigen DFG-Fachkollegienwahl liegt ein vorläufiges Wahlergebnis vor. Insgesamt nahmen 54.068 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an der Wahl teil. Das endgültige Wahlergebnis wird voraussichtlich im Februar des kommenden Jahres festgestellt.

27. November 2023. Die HAW sind in der nächsten Amtsperiode in den neu aufge-stellten Fachkollegien der Deutschen Forschungsgemeinschaft voraussichtlich mit knapp zwei Prozent vertreten. Das auf den ersten Blick gering erscheinende Ergebnis ist vor dem Hintergrund der Entwicklung im letzten Jahrzehnt als erfreuliche Fortsetzung eines steten Aufwärtstrends zu sehen.

Denn dieses Ergebnis ist das bislang das beste seit Professorinnen und Professoren von HAW für diese Wahlen kandidieren. Zwölf der dreizehn Kandidierenden zur diesjährigen DFG-Fachkollegienwahl wurden für die nächsten vier Jahre bis 2028 als Fachkollegiatinnen und -kollegiaten gewählt und werden – nach der Bestätigung des Wahlergebnisses – bei Ent-scheidungsprozessen zur DFG-Fördermittelvergabe mitwirken. Maximal zwei Amtszeiten sind möglich.

Offener Brief: Zukunft und Finanzierung des Programms Forschung an Fachhochschulen

21. November 2023. Am 3. November 2023 hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz GWK bekannt gegeben, dass der erwartete Beschluss zur Finanzierung des Programmes „Forschung an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften“ vertagt worden ist, wohingegen die Finanzierung weitaus größerer Programmfinanzierungen für andere Wissenschaftsbereiche freigegeben werden konnte. Diese Ungleichbehandlung der Hochschulen für angewandte Wissenschaften können wir nicht nachvollziehen – zumal die Förderung unseres Hochschultyps derzeit in einem Umbruch begriffen ist:

Ihrem Auftrag, zumindest ein Prozent der Fördermittel für die Hochschulen für angewandte Wissenschaften aufzuwenden, kommt die Deutsche Forschungsgemeinschaft, die sich klar als Förderin der Grundlagenforschung positioniert, nur halbherzig nach: 2022 waren es lediglich 0,55 Prozent. Die „Deutsche Agentur für Transfer und Innovation“, ein Förderinstrument, das ursprünglich für die Hochschulen für angewandte Wissenschaften gedacht war, befindet sich mit dem „DATIPilot“ noch in der Konzeptionsphase. Es zeichnet sich aber ab, dass die Hochschulen für angewandte Wissenschaften trotz völlig unterschiedlicher Voraussetzungen bei den Kapazitäten für die Vorbereitung von Anträgen mit Universitäten um die knappen Fördermittel konkurrieren sollen. Die Programmlinien „Innovationssprints“ (rund 3.000 Anträge) und „Innovationscommunities“ (rund 350 Anträge) sind hoffnungslos überzeichnet. Diese überwältigend hohe Nachfrage zeigt, wie groß der Bedarf für solche Förderungen tatsächlich ist und führt zu verschwindend geringen Bewilligungsquoten.

Wie viel Anwendungsbezug steckt in der DATI?

9. November 2023. Die Deutsche Agentur für Transfer und Innovation DATI – ein Pro-jekt der Ampel-Koalition – ist Anfang Juli mit einem Modellformat unter dem Namen „DATI-Pilot“ gestartet. Trotz des geringen Fördervolumens war das Interesse an diesem Förderformat aus-gesprochen hoch: Fast 3.000 Anträge sind für die „Innovationssprints“ eingegangen und für die „Innovationscommunities“ gab es rund 350 Interessensbekundungen.

Inzwischen ist vom BMBF auch eine Gründungskommission berufen worden, die den Auftrag hat, Vorschläge für den Standort und das Leitungspersonal zu entwickeln sowie Empfehlungen zu inhaltlichen und prozeduralen Aspekten beim Auf- und Ausbau der DATI zu geben. Der hlb gratuliert Prof. Dr.-Ing. Jörg Bagdahn, dem Präsidenten der Hochschule Anhalt, und Prof. Dr.-Ing. Kira Kastell, Präsidentin der Hochschule Hamm-Lippstadt, zu ihrer Berufung in dieses wichtige Gremium. Nicht nachvollziehen kann der Hochschullehrerbund hlb, warum bei einem Förderformat, das explizit für die angewandten Wissenschaften konzipiert worden ist, den zwei Kommissionsmitgliedern mit direktem Bezug zu einer Hochschule für angewandte Wissenschaften mit insgesamt vier Personen doppelt so viele Vertreterinnen und Vertreter von Universitäten gegenüberstehen. Von den insgesamt acht aus dem Wissenschaftssystem berufenen Personen sind – zählt man den Vertreter der Fraunhofer-Gesellschaft hinzu – somit nur drei Personen in den angewandten Wissenschaften verwurzelt.

 

hlb fordert bessere und verlässliche Forschungsförderung für die angewandten Wissenschaften

8. September 2023. Der Hochschullehrerbund hlb fordert, dass die Bundesregierung zügig klare, schlanke und verlässliche Förderstrukturen für die Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) aufbaut. Ein auskömmlich ausgestattetes Förderinstrument wie die DATI soll dabei geeignete Strukturen zur Forschungsförderung für HAW schaffen. Angesichts der derzeitigen Veränderungen und Umbrüche in der Förderlandschaft für anwendungsorientierte Forschung bedarf es endlich konkreter und konsequenter Schritte. Der Hochschullehrerbund hlb fordert für die DATI ein Fördervolumen von mindestens einer Milliarde Euro.

Bei nahezu allen bisherigen Forschungsprogrammen, an denen sich HAW beteiligen konnten, gibt es derzeit weitreichende und substanzielle Veränderungen und Umbrüche, die sich nachteilig auf die Aktivität in der anwendungsorientierten Forschung an HAW auswirken. Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften wirken auf vielfältige Weise in Gesellschaft und Wissenschaft. Diese Aufgabe wird durch verschiedene Drittmittelprogramme für anwendungsorientierte Forschung unterstützt. Dass auch die überwiegend auf die Förderung der Grundlagenforschung ausgerichtete DFG mit den Programmen „Transfer FH/HAW Plus“ und „Forschungsimpulse“ die HAW adressiert, ist dabei vergleichsweise neu.

BMBF startet kurzfristig ersten Versuch zu einer DATI

20. Juli 2023. Die seit 2021 geplante Deutsche Agentur für Transfer und Innovation (DATI) wirft Ihre Schatten voraus. Unter der Überschrift „DATIpilot“ schreibt das Bundesministerium für Bildung und Forschung kurzfristig zwei erste Förderprogramme aus.

Nachdem das Projekt DATI bereits einzuschlafen drohte, gibt es nun seit dem 12. Juli 2023 und damit wenige Wochen vor der ersten Einreichfrist die Eckpunkte für zwei Fördermodule, mit denen Erfahrungen zu Förderarten einer möglichen DATI gesammelt werden sollen. Das Ministerium spricht von einem Experimentierraum im „Umfeld der DATI“. Mit den sogenannten „Innovationssprints“ und den „Innovationscommunities“ stehen erstmals Fördermöglichkeiten zur Verfügung, die sich explizit am Bedarf von Transfervorhaben ausrichten.

Delegierte wählen neuen hlb-Präsidenten. Ehrung des scheidenden Präsidenten

8. Mai 2023. Prof. Dr.-Ing. Tobias Plessing (55) ist neuer Präsident des Hochschullehrerbunds hlb. Der Professor für Energietechnik wurde auf der diesjährigen Delegiertenversammlung in Potsdam mit überwältigender Mehrheit gewählt. Plessing ist seit 2013 an die Hochschule Hof tätig. Die bisherige Vizepräsidentin Prof. Dr. Olga Rösch, die Vizepräsidenten Prof. Dr. Ali Reza Samanpour, Prof. Dr.-Ing. Jörn Schlingensiepen und Prof. Dr. Jochen Struwe wurden mit ebenfalls großer Mehrheit wiedergewählt. Nach der Wahl ehrte das Bundespräsidium den scheidenden Präsidenten Prof. Dr. iur. Nicolai Müller-Bromley, der in diesem Jahr nicht mehr für die Präsidentschaft kandidierte.

In ihrer Laudatio dankte Vizepräsidentin Olga Rösch ihm für sein unermüdliches Engagement. Beispielhaft hob sie seine wertvolle fachliche Expertise beim Einsatz für die Anerkennung der damaligen Fachhochschulen als wissenschaftliche Hochschulen, eine amtsangemessene Besol-dung nach Einführung der W-Besoldung und bei der Einführung des Promotionsrechts an HAW hervor. Plessing dankte seinem Vorgänger für die erfolgreiche Arbeit und besonderen Verdienste für die HAW in den vergangenen 20 Jahren während seiner Amtszeit als hlb-Präsident. Unter lang anhaltendem Applaus der Delegierten überreichte Vizepräsident Jochen Struwe den Ehrenpreis des hlb „Prof.i“.

Einladung zur Buchpräsentation: Festschrift 50 Jahre hlb

30. November 2022. Der Hochschullehrerbund hlb lädt zur Präsentation der Festschrift „50 Jahre hlb“ ein. Die Online-Präsentation findet statt am Donnerstag, dem 8. Dezember 2022, um 16:00 Uhr und bildet den Abschuss des Jubiläumsjahrs. Sie sind herzlich eingeladen! Die Zugangsdaten zur Video-Veranstaltung finden Sie in der PDF-Datei weiter unten.

Die Professorinnen und Professoren der Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) haben sich 1972 im Hochschullehrerbund hlb zusammengeschlossen, um ihre beruflichen Interessen gegenüber der Politik, den Medien und in der Gesellschaft zu vertreten. Die Gründung stand in unmittelbaren Zusammenhang mit der Errichtung der Fachhochschulen, die nach einer Vereinbarung der Länder von 1968 als neuer Hochschultyp geschaffen wurden. Ihr Bildungsauftrag ist vom Anwendungsbezug und durch praxisintegrierte Elemente geprägt.

Zur Festschrift: https://doi.org/10.5771/9783748935193

Rechtsthemen für Hochschullehrende jetzt auch als Podcast

7. November 2022. Der Hochschullehrerbund bietet Informationen zu Rechtsthemen nun auch über den hlb-Podcast an. „Auf der Tonspur – das Recht für Hochschullehrende zum Nachhören“ – so heißt der neue Audio-Podcast mit den erfahrenen Syndizi und Rechtsreferenten des hlb zu aktuellen Rechtsthemen, die Professorinnen und Professoren interessieren. Die erste Folge erscheint in dieser Woche auf allen gängigen Plattformen, wo es Podcasts gibt, z. B. Spotify, Apple Podcasts und Google Podcasts. Monatlich werden jeweils neue Episoden veröffentlicht.

Dabei wird es um Themen gehen, die Hochschullehrende aus ihrem Arbeitsalltag kennen und die Ihnen tagtäglich dabei begegnen. Ein breites Themenspektrum an Rechtsfragen soll im Podcast gut verständlich für das entspannte Hören nebenbei, konzentriert oder auch unterwegs aufbereitet werden. Im Fokus steht der Hochschulalltag, der eine ganze Reihe rechtliche und organisatorische Fragen rund um die Lehre, die Forschung, die akademische Selbstverwaltung, das Arbeits- oder Dienstverhältnis bis hin zur Altersversorgung aufwirft.

DFG verfehlt Förderziel für HAW – jetzt muss die DATI kommen!

21. September 2022. Mit einem Fördervolumen von 8,8 Millionen Euro aus dem Gesamtbudget der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Jahr 2021 sind gerade einmal 0,46 Prozent an die Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) gegangen. Dies geht auf eine kürzlich veröffentlichte Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion hervor (BT-Drs. 20/3229). Die Bundesregierung hat die DFG jedoch ab 2021 auf das Ziel verpflichtet, dass den HAW mindestens ein Prozent des Förderbudgets zugewendet wird.

Die von der DFG zuletzt initiierten Maßnahmen zeigen aus Sicht des hlb noch keine nennenswerte Verbesserung: Immerhin hat sich das DFG-Präsidium auf seiner diesjährigen Jahresversammlung vorgenommen, auch die Forschungspotenziale an HAW zu erschließen. Dazu gehören sowohl eine Stärkung der Beteiligungsmöglichkeiten am DFG-Förderportfolio, eine Anpassung bzw. Etablierung von Förderprogrammen sowie Impulse für eine bessere Nutzung von Forschungsgroßgeräten, heißt es in einem aktuellen Positionspapier des Präsidiums. „Die 2021 noch schnell auf den Weg gebracht Großgeräteförderung hingegen wirkt eher wie ein Versuch, die Ein-Prozent-Vorgabe mit einfachen Mitteln auf die Schnelle erfüllen zu wollen“, sagt Prof. Dr. Nicolai Müller-Bromley, Präsident der hlb-Bundesvereinigung

Promotionen der HAW in zwei Gutachten positiv evaluiert

5. August 2022. Die beiden kürzlich vorgelegten Gutachten zum 2016 eingeführten Promotionsrecht an Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) in Hessen und zu kooperativen Promotionsverfahren in Nordrhein-Westfalen belegen, dass die in Deutschland üblichen hohen Qualitätsanforderungen an Promotionen von den HAW erfüllt werden.

Zum Teil liegen die Qualitätsmaßstäbe über universitären Standards, wenn z. B. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an HAW ihre individuelle und an anspruchsvolle Kriterien gebundene Forschungsstärke bezogen auf die letzten drei Jahren nachweisen müssen, um als Betreuende und Gutachtende Promotionsverfahren durchführen zu können. Die in Deutschland bislang nicht selbstverständliche, im internationalen Kontext jedoch übliche und qualitätssichernde Trennung von Betreuung und Begutachtung von Promotionen gehört zu den Standards der Promotionsverfahren an und mit HAW.

hlb fordert Erhalt des Programms „Forschung an Fachhochschulen“ bis zum adäquaten Ersatz durch die Agentur für Innovation und Transfer

20. Juli 2022. Das Förderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung „Forschung an Fachhochschulen/Hochschulen für angewandte Wissenschaften“ mit einem Fördervolumen von 75 Millionen Euro soll ab nächstem Jahr entfallen. Das sieht der am 1. Juli 2022 von der Bundesregierung beschlossene Haushaltsentwurf 2023 vor. Gefördert werden derzeit mit diesem Programm die anwendungsorientierte vornehmlich interdisziplinäre Forschung und Entwicklung sowie der wissenschaftliche Nachwuchs an Fachhochschulen/Hochschulen für angewandte Wissenschaften.

Angesichts der immer noch zu geringen finanziellen Unterstützung anwendungsorientierter Forschung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) ist eine Streichung dieser Förderung das falsche Signal. Die Professorinnen und Professoren an HAW müssen derzeit unter erheblich schlechteren Ausgangsbedingungen forschen, als es an Universitäten möglich ist. Sie sehen sich nun mit zusätzlichen finanziellen Einschnitten für anwendungsorientierte Forschung konfrontiert. Damit wird dieser für Wirtschaft und Gesellschaft essenzielle Forschungsbereich ins Abseits gedrängt.

hlb blickt auf 50 Jahre erfolgreiche hochschulpolitische Arbeit zurück

27. Mai 2022. Der Hochschullehrerbund hlb feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Jubiläum. Am 20. Mai 2022 fand dazu ein Festakt und ein Kolloquium in Frankfurt am Main statt. Zu den Gratulantinnen und Gratulanten gehörten Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger, der Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Prof. Dr. Armin Willingmann, der Aufsichtsratsvorsitzende der Siemens Energy AG und Daimler Truck Holding AG Joe Kaeser und der Präsident der European University Association (EUA) Prof. Dr. Michael Murphy.

In einem gut einstündigen Festakt hoben alle Festrednerinnen und -redner per Videobotschaft die erfolgreiche Entwicklung der Hochschulen für angewandte Wissenschaften hervor, die mit angewandter Lehre und Forschung eine wichtige Aufgabe im deutschen Hochschul- und Wissenschaftssystem erfüllen und unverzichtbar geworden sind.

Zur Videoaufzeichnung des Festakts >>

Die Agentur für Innovation und Transfer DATI soll angewandte Forschung der HAW stärken

27. April 2022. Der Hochschullehrerbund hlb legt ein Konzept für die Ausgestaltung einer Deutschen Agentur für Transfer und Innovation (DATI) vor. Die Forschungsförderung in Deutschland vernachlässigt bisher den Bereich der anwendungsorientierten Forschung, für die gerade die Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) mit der Doppelqualifikation ihrer Professorinnen und Professoren, die wissenschaftliche Expertise mit einem profundem beruflichen Erfahrungshorizont verbinden, über ein einzigartiges Potenzial verfügen.

Der hlb begrüßt es, dass die von der Bundesregierung geplante Deutsche Agentur für Innovation und Transfer dieses Defizit beheben soll. Nach Auffassung des hlb müssen sich Strukturen und Förderentscheidungen der neuen Agentur an der Anwendungsorientierung der Projekte und ihrem Mehrwert für die Regionen orientieren. Der hlb stellt vor diesem Hintergrund in seinem Konzept drei Punkte in den Mittelpunkt:

Dramatische Kürzung der Haushaltsmittel im Hochschulbereich gefährdet nachhaltig die Wettbewerbsfähigkeit des Hochschulstandortes Thüringen

16. März 2022. Die vom Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft, TMWWDG, am 15. März 2022 angekündigten Mittelkürzungen der Thüringer Hochschulen um 27,5 Millionen Euro sind nach Ansicht des Hochschullehrerbunds gleichbedeutend mit dem Verlust jeglicher Planungssicherheit der Hochschulen und haben erhebliche Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit des Hochschulstandortes Thüringen.

Erst in 2020 wurde zwischen der Landesregierung und den Hochschulen die Rahmenvereinbarung V abgestimmt. Hier hieß es noch: „Das Land stellt den staatlichen Hochschulen für den Zeitraum vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2025 eine auskömmliche und verlässliche Finanzierung auf der Basis der Finanzausstattung des Jahres 2020 zur Verfügung und gewährt ihnen damit die erforderliche Planungssicherheit.“

Anstelle der vertraglich zugesagten jährlichen Steigerung um vier Prozent müssen die Hochschulen nun eine Kürzung von über fünf Prozent bewältigen. Eine Kompensation der Mittelkürzung durch Auflösung von Rücklagen kommt ggf. für die finanzstarken Universitäten in Frage. An den Thüringer Fachhochschulen gibt es diese Rücklagen kaum. Die Verwendung von Ausgaberesten ist selten möglich, da diese weitgehend bereits durch Festlegungen und Planungen gebunden wurden. Die hlb Landesvorsitzende Professorin Polster bringt es auf den Punkt: „Durch diese Kürzungen wird es erhebliche Einschnitte in die Personalausstattung geben, Stellensperren sind vorprogrammiert. Auch dringend notwendige Vorhaben, z. B. zur weiteren Digitalisierung von Lehre und Hochschulverwaltung, werden gestoppt werden. Das strategische Ziel ‚Hochschulstrukturplanung 2030+‘ rückt in weite Ferne.“

hlb fordert Unterstützung für Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus den Kriegsgebieten

25. Februar 2022. Der Hochschullehrerbund hlb verurteilt den russischen Angriff auf die Ukraine aufs Schärfste. Er ist ein durch nichts zu rechtfertigender Angriff auf einen souveränen Staat und missachtet das Völkerrecht. Als Professorinnen und Professoren treten wir dafür ein, dass der friedliche internationale wissenschaftliche Austausch sowohl von Studierenden als auch von Forschenden und Lehrenden unter diesen schwierigen Bedingungen soweit wie möglich aufrechterhalten bleibt.

Unsere Solidarität gilt den Menschen in den betroffenen Gebieten und an den ukrainischen Hochschulen. Wir sehen mit Sorge, dass den Studierenden, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern eine unsichere Zukunft bevorsteht. Gerade in den angewandten Wissenschaften sind sowohl unsere ukrainischen wie auch unsere russischen Kolleginnen und Kollegen wichtige Partner im internationalen Austausch.

hlb fordert Berücksichtigung von HAW bei Neuausschreibung der Exzellenzcluster

Bonn, 16. Februar 2022. Der Hochschullehrerbund hlb fordert, die Gleichberechtigung von Grundlagenforschung und angewandter Forschung auch in der Exzellenzstrategie und insbesondere bei der jetzt anstehenden Ausschreibung der Exzellenzcluster endlich anzuerkennen. „Politik und Wissenschaft betonen zu Recht die Bedeutung der angewandten Wissenschaften und des Transfers wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Gesellschaft. Ein weiterer Ausschluss der Hochschulen für angewandte Wissenschaften von der Exzellenzförderung ist daher nicht mehr angemessen. Sie müssen als gleichberechtigte Hochschulen antragsberechtigt sein“, fordert hlb-Präsident Prof. Dr. Nicolai Müller-Bromley.

„Die anwendungsorientierte Spitzenforschung an den HAW muss bislang mit einem Bruchteil der für Grundlagenforschung eingesetzten Mittel im Wettbewerb bestehen“, so Müller-Bromley. Im gesamten Zeitraum der letzten zehn Jahre stand für das Programm „Forschung an Fachhochschulen“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung mit 533 Millionen Euro etwa jener Betrag zur Verfügung, der für das Gesamtprogramm Exzellenzstrategie allein pro Jahr bereitgestellt wird. Diese Vernachlässigung anwendungsbezogener Forschung kann nicht im Sinn einer auf Innovation angewiesenen Wirtschaft und Gesellschaft sein.

hlb legt Eckpunktepapier zur Gründung der „Deutschen Agentur für Transfer und Innovation“ DATI vor

Bonn, 11. Februar 2022. Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) werden ihre gesetzlich verankerten Aufgabe der angewandten Forschung aufgrund der Doppelqualifikation ihrer Professorinnen und Professoren in Wissenschaft und Praxis in besonderem Maße gerecht. Zur Weiterentwicklung dieser besonderen Funktion im deutschen Wissenschaftssystem fordert der Hochschullehrerbund hlb schon seit 2018 die Gründung einer eigenen Förderagentur für angewandte Forschung und Transfer und begrüßt daher die Pläne der neuen Bundesregierung für eine „Deutsche Agentur für Transfer und Innovation“ (DATI).

Der Hochschullehrerbund hlb legt in seinem Eckpunktepapier erste Ideen für die Konzeption und Ausgestaltung der DATI vor. Aus Sicht des Hochschullehrerbunds hlb ist es erforderlich, die DATI mit einem finanziellen Volumen auszustatten, dass die Gleichberechtigung der anwendungsbezogenen Forschung mit der Grundlagenforschung ausdrückt. Um ihr volles Potenzial zu entfalten, soll die DATI unter Verwendung eines weiten Innovationsbegriffs in die Regionen hineinwirken, wo Hochschulen für angewandte Wissenschaften eng mit mittelständischen Partnern oder Startups zusammenwirken.

Zum Eckpunktepapier des hlb >>

Die Betreuungsrelation an HAW steigt weiter

Bonn, 5. Januar 2022. Das Erfolgsmodell der Hochschulen für angewandten Wissenschaf-ten (HAW) zieht immer mehr Studierende an. Die Studierendenzahl an den HAW steigt kontinuierlich, vom Jahr 2019 auf das Folgejahr 2020 von 1.023.146 auf 1.069.995 in 2020, also knapp 50.000 Studierende mehr. Die Anzahl an Professorinnen und Professoren stieg nicht in gleichem Verhältnis. 

Waren 2019 noch 18.762 Professoren und Professorinnen an den HAW beschäftigt, stieg die Zahl im Folgejahr nur um 265 auf 19.027. Das Betreuungsverhältnis ver-schlechterte sich damit auf gut 56 Studierende pro Professur und nähert sich den Verhältnis-sen der Universitäten in Deutschland an,

hlb begrüßt Ziele für Innovation, Wissenschaft und Hochschulen im Koalitionsvertrag der neuen Bundesregierung

Bonn, 25. November 2021. Die von den Koalitionspartnern gesteckten Ziele weisen der anwendungsorientierten Forschung und dem Transfer einen zentralen Stellenwert für die Bewältigung der gesellschaftlichen Herausforderungen zu. Es ist erfreulich, dass die Koalitionspartner die zentrale Rolle der HAW erkannt haben und würdigen.

„Die Richtung stimmt“, schätzt hlb-Präsident Prof. Dr. Nicolai Müller-Bromley die Planungen für Innovation, Wissenschaft und Hochschulen im Koalitionsvertrag ein. „Die Professorinnen und Professoren der Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) mit ihrer Doppelqualifikation in Wissenschaft und Praxis können bei dieser Neuausrichtung einen entscheidenden Beitrag leisten.

Anerkennung der Lebensleistung der ehemals angestellten Professorinnen und Professoren in Thüringen

Bonn, 3. November 2021. Die Thüringer Landesregierung hat am 22. Oktober 2021 eine – wenn auch späte – „Anerkennungsleistung für ehemalige angestellte Professoren neuen Rechts“ bei der Altersversorgung für die ehemals aufgrund ihres Lebensalters in der Nachwendezeit lediglich im Angestelltenverhältnis beschäftigten und daher nicht beamteten Professorinnen und Professoren mit DDR-Biographie beschlossen.

Die Landesvorsitzende des hlb Thüringen, Prof. Dr. Regina Polster hebt hervor: „Diese Einmalzahlung ist ein längst überfälliger Schritt, der ein Vorbild für ähnliche Anerkennungen auch in anderen Bundesländern sein sollte. Es ist Signal für die zumindest teilweise Behebung der bisherigen Ungleichbehandlung.“
Darüber hinaus weist der Hochschullehrerbund hlb darauf hin, dass auch beamtete Kolleginnen und Kollegen an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) in ihrer Altersversorgung bis heute immer noch Nachteile hinzunehmen haben, wenn sie ihre Qualifizierungszeiten im Gebiet der ehemaligen DDR erworben haben.

hlb begrüßt die Ansätze der Sondierungsparteien für Bildung und Wissenschaft

Bonn, 22. Oktober 2021. Der Hochschullehrerbund hlb begrüßt die in dem Sondierungspapier zur Vorbereitung einer Ampel-Koalition auf Bundesebene zusammengetragenen Leitideen für den Bereich Bildung, Wissenschaft, Hochschule und Innovation. Mit dem unten stehenden Offenen Brief an die Sondierungsparteien einer neuen Regierungskoalition wendet er sich an die Unterhändlerinnen und Unterhändler der anstehenden Koalitionsgespräche.

Der Hochschullehrerbund hlb fordert die Sondierungsparteien dazu auf, mit den Koalitionsverhandlungen konkrete Forschungsförderprogramme für die Hochschulen für angewandte Wissenschaften zu beschließen, weitreichende Maßnahmen einzuleiten, die die Hochschulen für angewandte Wissenschaften in ihrer Rolle als regionale Innovations- und Transformationsakteure weiter stärken, sowie den Weg für die Gründung einer Innovationsagentur für angewandte Forschung und Innovation endlich frei zu machen.

hlb fordert mehr öffentliche Förderung für anwendungsbezogene Forschung

Bonn, 8. Oktober 2021. Der aktuelle Förderatlas der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) vom 5. Oktober 2021 zeigt: Nach wie vor profitieren die Hochschulen für angewandte Wissenschaften kaum von den öffentlichen Förderprogrammen.

Nicht einmal ein Prozent der Fördergelder der DFG gehen an die Hochschulen für angewandte Wissenschaften, obwohl anwendungsbezogene Forschung und Transfer längst zum typenbildenden Profil dieser Hochschulen zählen.  

Einhaltung der 3G-Regel durch professionelle Kräfte prüfen lassen

Bonn, 17. September 2021. Der Hochschullehrerbund hlb begrüßt, dass viele Hochschulen derzeit an Konzepten arbeiten, die einen Präsenzbetrieb zum Wintersemester 2021/22 möglich machen sollen. Ein Schlüsselelement ist dabei die gemäß den Corona-Schutzverordnungen der Bundesländer geltende 3G-Regel (geimpft, genesen, getestet).

Manche der derzeit kommunizierten Konzepte sehen vor, dass die Einhaltung der 3G-Regel durch die Professorinnen und Professoren überprüft werden soll. Solche Regelungen sind nach Auffassung des Hochschullehrerbunds hlb nicht sinnvoll.

Wahlprüfsteine zur Bundestagswahl 2021

7. September 2021. Zur Bundestagswahl am 26. September 2021 hat die hlb-Bundesgeschäftsstelle von allen sechs im Bundestag vertretenen Parteien Antworten auf Wahlprüfsteine eingeholt. Die Stellungnahmen der Parteien zur Gründung einer Deutschen Transfergemeinschaft, zu den Zielen der Kampagne des hlb „Erfolg braucht HAW“, zur Konkurrenzfähigkeit der Professur an HAW sowie zur Vitalisierung der anwendungsbezogenen Forschung finden Sie in der PDF-Datei.

DNH-Interview mit Wissenschaftsminister Prof. Dr. Willingmann

Kenner der Wissenschaft und Minister mit Weitblick
August 2021.
Prof. Dr. Armin Willingmann war von 1999 bis 2003 Professor an der Hochschule Harz und anschließend bis 2016 Rektor dieser Hochschule für angewandte Wissenschaften. Nach einem kurzen Intermezzo als Staatssekretär wurde er im November 2016 Minister für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitalisierung des Landes Sachsen-Anhalt. Im Gespräch mit Dr. Karla Neschke, stv. Geschäftsführerin des hlb, berichtet er über das, was er in der letzten Legislatur für die Hochschulen erreichen konnte, darunter das eigenständige Promotionsrecht für HAW in Sachsen-Anhalt, aber auch über das neue DFG-Programm zur Förderung der angewandten Forschung und seine Amt als GWK-Vorsitzender.

Laut einer Meldung des MDR vom 10. August 2021 übernimmt die SPD das neu geordnete Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt. Armin Willingmann (SPD) bleibt damit Wissenschaftsminister. Die SPD sagte, man habe nur "schweren Herzens Abschied genommen von der Zuständigkeit für den Bereich Wirtschaft."

Zur vollständigen Fassung des in der DNH 2021/4 veröffentlichten Interviews (S. 20 f.).
 

hlb warnt vor Verlust des Profils der Hochschulen für angewandte Wissenschaften durch Tandem- und Nachwuchsprofessuren

Bonn, 5. Juli 2021. Im Zuge aktueller Novellierungen von Landeshochschulgesetzen zeigt sich die Tendenz, einen neuen Typus der Professur an Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) zu etablieren – die „Tandem-Professur“ in Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz sowie die „Nachwuchsprofessur“ in Bayern.

Mit diesen Modellen soll das Problem der HAW gelöst werden, denen es gegenwärtig nicht gelingt, ihre Professuren angemessen zu besetzen. „Wir sehen diese Tandem- oder Nachwuchsprofessuren kritisch. Die dort vermittelte Praxiserfahrung ist von vornherein zeitlich befristet und wird unter der Ägide der Hochschule auf einer Teilzeitstelle erworben. Wenn wir Professuren in größerem Umfang auf diese Weise besetzen, wird das erfolgreiche, spezifische Profil der HAW aufgegeben. [...]

hlb gratuliert Prof. Dr. Anne Lequy zur Wahl in den Vorstand der EUA

Bonn, 27. Mai 2021. Am 30. April 2021 wählte die 23. EUA-Mitgliederversammlung Prof. Dr. Anne Lequy von der Hochschule Magdeburg-Stendal in den Vorstand der European University Association (EUA). „Die erstmalige Wahl der Vertreterin einer Hochschule für angewandte Wissenschaften in den Vorstand der EUA unterstreicht, dass unsere junge Hochschulart in den 50 Jahren ihres Bestehens zu einem anerkannten Bestandteil der europäischen Hochschullandschaft geworden ist“, stellt hlb-Präsident Prof. Dr. Nicolai Müller-Bromley fest.

Bei den turnusgemäßen Neuwahlen von drei Vorstandmitgliedern wurde weiterhin Prof. Dr. Ivanka Popovic von der Universität Belgrad in Serbien erstmals und Prof. Dr. Paul Boyle von der University of Swansea in Großbritannien für eine zweite Amtszeit gewählt. Das Nominierungskomitee der EUA hatte im Vorfeld aus dem Kreis der durch die nationalen Rektorenkonferenzen vorgeschlagenen Kandidatinnen und Kandidaten sechs Personen für die Wahl benannt.

hlb fordert durchdachte Öffnung der Hochschulen zum Wintersemester 2021/22

Bonn, 6. April 2021. Die Professorinnen und Professoren tun alles dafür, den Lehr- und Forschungsbetrieb in der Pandemiephase so weit wie möglich aufrechtzuerhalten. Dank vieler kreativer Lösungswege und der großen Einsatzbereitschaft aller Beteiligten konnte die Verlagerung auf digitale Formate einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Pandemie sowie zum Studienerfolg leisten. Trotz dieser Anstrengungen ist es für flächendeckende Öffnungen der Hochschulen noch zu früh. Eine Öffnung zum Wintersemester muss aber schon jetzt umsichtig vorbereitet werden.

Als Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler fühlen wir uns den Erkenntnissen unserer Kolleginnen und Kollegen verpflichtet: Das Corona-Virus mit seinen Mutanten kann noch nicht so kontrolliert werden, dass flächendeckende Lockerungen im Hochschulbetrieb während des Sommersemesters 2021 möglich oder sinnvoll wären. Selbst bei einem zügigeren Impftempo sind Hygienekonzepte, Testmöglichkeiten oder eine besondere Berücksichtigung der Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer bei der Impfreihenfolge keine ausreichende Grundlage für eine sofortige Öffnung der Hochschulen. Ein vorschnelles Öffnen und Lockern würde sowohl die Lehrenden als auch die Studierenden erheblichen Risiken aussetzen. Auch wenn das nach wie vor sehr harte Einschnitte bedeutet: Aus Einsicht in die belegbaren Fakten müssen wir hinnehmen, dass im Sommersemester nicht wieder flächendeckend zum Präsenzbetrieb zurückgekehrt werden kann.

Der hlb fordert die Politik jedoch auf, für das Wintersemester 2021/22 eine klare und planbare Öffnungsperspektive für die Hochschulen zu schaffen. Das Sommersemester muss genutzt werden, um diesen Schritt sorgsam mit entsprechend wirksamen Vorkehrungen vorzubereiten. Dies ist insbesondere für diejenigen Studierenden wichtig, die ihre Hochschule bisher noch nicht von innen kennengelernt haben – für manche ist das die Hälfte ihrer gesamten Studienzeit.

Digitale Angebote und Lehre in Präsenz – hlb legt Positionspapier zur digitalen Lehre vor

Bonn, 2. März 2021. Die Professorinnen und Professoren der Hochschulen für angewandte Wissenschaften haben zu Beginn der Pandemie im Frühjahr 2020 unmittelbar, flächendeckend und fächerübergreifend ein digitales Angebot zur Sicherstellung des Lehrbetriebs umgesetzt. Für die Weiterentwicklung der Lehre mit digitalen Formaten bedarf es nun überlegter und fachspezifischer Lehr- und Lernkonzepte, die alle Aspekte einer qualitativ hochwertigen Lehre berücksichtigen.

Dafür legt der Hochschullehrerbund hlb ein Positionspapier vor und fordert, den Besonderheiten der HAW Rechnung zu tragen. Dazu gehört, dass an HAW eine spezifisch anwendungsorientierte Studierendenschaft studiert. Diese fordert einen starken Praxisbezug ein, der auch in der digitalen Lehre berücksichtigt werden muss. Die Digitalisierung der Lehre hat die verfassungsrechtlich verbürgte Freiheit der Lehre und des Studierens zu berücksichtigen. Die gewohnte gute Qualität der Lehre wird nur perpetuiert, wenn die Lehrenden über den Einsatz von Lehr- und Lernmitteln in den Lehrveranstaltungen fachlich und didaktisch eigenverantwortlich entscheiden.

hlb stellt sich gegen die persönliche Diffamierung von Prof. Dr. Auma

Bonn, 24. Februar 2021. Der Hochschullehrerbund hlb stellt sich entschieden gegen jegliche Anfeindung wissenschaftlicher Arbeit sowie gegen persönliche Angriffe auf Hochschullehrerinnen und Hochschullehrer. Forschung und Lehre sind frei. Die Generierung wissenschaftlicher Erkenntnisse, wissenschaftliches Arbeiten und die akademische Lehre müssen ohne Angst vor Repressalien erfolgen, unabhängig von Hautfarbe, Herkunft oder Geschlecht.

hlb gratuliert Prof. Dr. Uta Gaidys zur Berufung in den Wissenschaftsrat

Bonn, 27. Januar 2021. Prof. Dr. Uta Gaidys von der Hochschule für angewandte Wissenschaften Hamburg wurde in die wissenschaftliche Kommission des Wissenschaftsrats berufen. Die Berufung erfolgte durch den Bundespräsidenten im Rahmen von vier weiteren Neubesetzungen in der wissenschaftlichen Kommission. Der hlb gratuliert ihr sowie den weiteren neu berufenen Mitgliedern. Die Anzahl der Vertreter der angewandten Forschung an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften bleibt jedoch konstant niedrig.

Generationswechsel in der Geschäftsführung des hlb

Bonn, 13. Januar 2021. Die Bundesgeschäftsstelle der hlb-Bundesvereinigung hat mit Dr. Thomas Brunotte seit dem 1. Januar 2021 einen neuen Geschäftsführer. Er war von 2015 bis Ende 2020 als Referent des Generalsekretärs der wissenschaftsfördernden VolkswagenStiftung tätig und betreute dort unter anderem die Zusammenarbeit mit Wissenschaftsorganisationen und Hochschulen und wirkte an der Ausarbeitung von wissenschafts-, innovations- und hochschulpolitischen Stellungnahmen mit.

Der bisherige Geschäftsführer Dr. Hubert Mücke wechselt in den Ruhestand.

hlb plant weitere gerichtliche Schritte zu mehr Kapazität für Forschung und Transfer an Hochschulen für angewandte Wissenschaften

Bonn, 20. November 2020. Der Normenkontrollantrag des Hochschullehrerbunds hlb Niedersachsen von August 2019 war ein erster Schritt auf dem Weg der Anpassung der Lehrverpflichtung für Professorinnen und Professoren an Hochschulen für angewandte Wissenschaften an ihre veränderte Aufgabenstruktur insbesondere in der Forschung. Das Oberverwaltungsgericht (OVG) Lüneburg wies am 18. November diesen Antrag als unzulässig ab.

Nach Auffassung des Gerichts war die Antragsfrist von einem Jahr verstrichen, da die Lehrverpflichtung von 18 SWS bereits seit 1996 unverändert besteht. Inhaltliche Aspekte, wie die vom hlb beanstandete Höhe der Lehrverpflichtung von 18 SWS, seien im Wege des Normenkontrollantrags nur überprüfbar, wenn der Verordnungsgeber bei Neuerlass der Lehrverpflichtungsverordnung im September 2018 daran Änderungen zulasten der Professorinnen und Professoren vorgenommen hätte.

Mit dem Promotionsrecht für HAW die Lücken im Innovationssystem schließen

Bonn, 27. Oktober 2020. Die Zeit ist reif, das eigenständige Promotionsrecht der Hochschulen für angewandte Wissenschaften zum Nutzen von Wirtschaft und Gesellschaft endlich in allen Bundesländern umzusetzen. Es ist überfällig, um die angewandte Forschung in Deutschland zu stärken.

Bei der Nutzung von Forschungsergebnissen für die Innovation von Mittelstand, sozialen Einrichtungen und Institutionen fällt den HAW eine Schlüsselrolle zu. Sie können die Diskrepanz zwischen starker Grundlagenforschung und einer immer noch unzureichenden angewandten Forschung zur Umsetzung für Wirtschaft und Gesellschaft zum Nutzen aller wirkungsvoll auflösen. Mit ihrem Know-how im Wissens- und Technologietransfer wirken HAW als wichtiger Innovationsmotor.

Virtuelle Ad-hoc-Lehre ist kein Ersatz für Präsenzlehre

Bonn, 15. Juni 2020. Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) haben sich – häufig im laufenden Semester – auf die neue Situation der coronabedingten Kontaktbeschränkungen an Hochschulen eingestellt und in einem enormen Tempo auf virtuelle Lehre umgestellt. Dabei wurde deutlich, was möglich ist, aber auch, was mit einer virtuellen Lehre nicht geleistet werden kann oder auf Kosten der Lehrqualität geht.

Die häufig provisorischen Lösungen waren deutlich schlechter als die gewohnt gute Lehre an HAW. Die typischerweise vor allem seminaristische Lehre an HAW ist virtuell nur ansatzweise zu ersetzen. Statt lebendiger Interaktion erlebten wir oftmals einen Rückfall zum Frontalunterricht. Der akademische Diskurs mit Studierenden findet kaum noch statt.

Der Hochschullehrerbund hlb befürwortet grundsätzlich sinnvolle und konzeptionell in die Präsenzlehre eingebettete Online-Lehrangebote an HAW. Die HAW müssen bei einem mög-licherweise gewünschten Ausbau virtueller Lehre zunächst entsprechende Lehr-Lernkonzepte entwickeln. hlb-Präsident Prof. Dr. Nicolai Müller-Bromley stellt klar: „Unter den gegebenen Umständen der Pandemie war das, was wir in Sachen virtueller Lehre angeboten haben, ein guter und geeigneter Ersatz. Es ist aber kein Modell für die Zukunft. Wir müssen klug die positiven Erfahrungen der vergangenen Monate mit innovativen didaktischen Konzepten verbinden und in die gesamte Lehre gewinnbringend einfließen lassen.“

hlb fordert Beteiligung der Hochschulen am Konjunkturprogramm der Bundesregierung

Bonn, 29. Mai 2020. Bundesministerin Anja Karliczek stellte am 27. Mai in Berlin ihr „Aktivierungsprogramm“ mit einem Volumen von 10 Milliarden Euro vor. Damit will das Bundesministerium für Bildung und Forschung massiv in Forschung, Bildung und Innovation investieren, um auf die gravierenden wirtschaftlichen Folgen der Pandemie – über die Akuthilfen hinaus – zu reagieren.

Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) sind die zentralen Forschungspartnerinnen bei Entwicklung von Innovationen und von marktorientierten Anwendungen für kleine und mittlere Unternehmen (KMU). Wenn der Mittelstand als wesentliche Kraft der deutschen Wirtschaft den Aufschwung nach der Corona-Krise vorantreiben soll, werden die HAW und ihre anwendungs- und marktorientierte Forschung dabei eine wesentliche Rolle vor allem bei der erfolgreichen Umsetzung von Innovationen in den Unternehmen spielen. Damit die KMU die aktuelle Krise für ihre innovative Neuausrichtung nutzen können, muss die Politik die Forschung an HAW unterstützen.

Der Hochschullehrerbund hlb fordert daher, dass die Bundesregierung das enorme Potenzial an den HAW in der praxisorientierten Innovationsforschung ausreichend finanziert und sie im derzeit geplanten Konjunktur- und Investitionsprogramm angemessen berücksichtigt.

hlb begrüßt Promotionsrecht für HAW in Sachsen-Anhalt

Bonn, 13. Mai 2020. Forschungsstarke Fachrichtungen an Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) in Sachsen-Anhalt können das Promotionsrecht erhalten. Das beschloss der Landtag Sachsen-Anhalt mit einem neuen Landeshochschulgesetz. Der Vorsitzende des Hochschullehrerbunds hlbSachsen-Anhalt, Prof. Dr. Erwin Jan Gerd Albers, sieht die Entscheidung für das Promotionsrecht als wichtigen Meilenstein: „Das ist ein Anfang zur Anerkennung der Ausbildung an HAW als gleichwertig zur universitären Ausbildung.“

Corona-Pandemie: hlb plädiert für Fortsetzung des Sommersemesters und für Flexibilität

Bonn 3. April 2020. Aufgrund der Coronakrise haben die Hochschulen für angewandte Wissenschaften in einem enormen Tempo ihren Lehrbetrieb erfolgreich auf Onlinelehre umgestellt oder – soweit die Veranstaltungen noch nicht begonnen haben – bereiten sich mit Hochdruck darauf vor. Oberstes Ziel muss nach Auffassung des Hochschullehrerbunds hlb als Verband der Professorinnen und Professoren an HAW sein, unter Nutzung moderner technischer und didaktischer Mittel den Studierenden auch ohne Präsenzlehre ein Studienangebot bereitzustellen, das ihnen eine geordnete Fortsetzung ihres Studiums im Sommersemester 2020 ermöglicht.

Bonn 3. April 2020. Aufgrund der Coronakrise haben die Hochschulen für angewandte Wissenschaften in einem enormen Tempo ihren Lehrbetrieb erfolgreich auf Onlinelehre umgestellt oder – soweit die Veranstaltungen noch nicht begonnen haben – bereiten sich mit Hochdruck darauf vor. Oberstes Ziel muss nach Auffassung des Hochschullehrerbunds hlb als Verband der Professorinnen und Professoren an HAW sein, unter Nutzung moderner technischer und didaktischer Mittel den Studierenden auch ohne Präsenzlehre ein Studienangebot bereitzustellen, das ihnen eine geordnete Fortsetzung ihres Studiums im Sommersemester 2020 ermöglicht.

Entscheidung zur Unwirksamkeit einer Evaluationssatzung hat bundesweite Auswirkung

Bonn, 5. Februar 2020. Die Evaluationssatzung der Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft und Gestaltung verstößt gegen höherrangiges Recht und ist daher unwirksam – das hat der Verwaltungsgerichtshof (VGH) mit einem kürzlich zugestellten Urteil vom 19. Dezember 2019 entschieden.

Das Verfahren wird aus unserer Sicht Ausstrahlungswirkung für alle Bundesländer entfalten und zur Rechtssicherheit für alle Professorinnen und Professoren im Bereich Evaluierung beitragen, weil bundesweit eine ähnliche Evaluationspraxis herrscht.

hlb Niedersachsen klagt gegen Lehrverpflichtung von 18 SWS an HAW

Bonn/Hannover, 30. August 2019. Der Vorstand des Landesverbandes Niedersachsen im Hochschullehrerbund hlb hat gegen die Lehrverpflichtung der Professorinnen und Professoren der Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen in Höhe von 18 Stunden pro Woche (SWS) einen Antrag auf Normenkontrolle beim Oberverwaltungsgericht (OVG) Lüneburg eingereicht. Ziel ist es, dass das OVG diese Verpflichtung für rechtswidrig und damit unwirksam erklärt.

Der hlb fordert seit Längerem von der Politik eine Festsetzung der Lehrverpflichtung auf maximal 12 SWS und eine Mitarbeiterstelle pro Professur.

Lübecker Manifest

14. Juni 2019. Im Jahr 1969 wurden die ersten Fachhochschulen in Schleswig-Holstein gegründet. Seitdem haben sie eine erstaunliche Karriere durchlaufen und sich zu modernen Hochschulen für angewandte Wissenschaften entwickelt: Über 40 Prozent aller Studierenden sind an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften eingeschrieben, das waren im Jahr 2018 erstmals über eine Million Menschen - Tendenz steigend. Die Abschlüsse sind seit der europaweiten Bologna-Reform denen an Universitäten gleichwertig.

50 Jahre Fachhochschulen – „Erfolg braucht starke HAW“

Bonn, 27. Mai 2019. Erfolg braucht starke HAW – Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Daher fordert der Hochschullehrerbund hlb einen Lehrumfang von maximal 12 SWS für alle Professor*innen und eine grundfinanzierte Mitarbeiterstelle pro Professur. Hochschullehrende von HAW aus nahezu allen Bundesländern diskutierten diese Forderungen auf dem ausgebuchten hlb-Kolloquium am 24. Mai in Berlin.

Interview hlb-Präsident Prof. Müller-Bromley: Wir brauchen mehr Zeit

24. Mai 2019. Nicolai Müller-Bromley, Präsident des Hochschullehrerbunds hlb, über den langen Weg der Fachhochschulen zur Gleichberechtigung.

DUZ: Die Institution Fachhochschule feiert ihr 50-jähriges Jubiläum. Worauf können Sie stolz sein? Müller-Bromley: Auf die akademische Ausbildung von Millionen junger Menschen, die unsere Gesellschaft wesentlich vorangebracht haben. Und darauf, dass sie als Hochschulen für angewandte Wissenschaften ihren anerkannten Platz im Hochschulsystem gefunden haben.

Zum vollständigen Interview aus DUZ – Magazin für Wissenschaft und Gesellschaft, 05/2019. >>

Bund und Länder beschließen Verstetigung der Hochschulpakte

hlb begrüßt Verstetigung der beiden Pakte für die Hochschulen +++ Der Gradmesser Absolventenzahlen gefährdet das Leistungsniveau +++ Kritisch sieht der hlb die Kürzung der Mittel für den Qualitätspakt Lehre.

Bonn, 6. Mai 2019. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hat sich am 3. Mai nach zähen Verhandlungen auf die Nachfolge des „Zukunftsvertrags Studium und Lehre stärken“ (bisher Hochschulpakt) und des Vertrags „Innovation in der Hochschullehre“ (Qualitätspakt Lehre) verständigt. Der Hochschullehrerbund begrüßt die Verstetigung beider Pakte.

Bedauerlich ist, dass es nicht gelungen ist, analog zum Pakt für Forschung und Innovation für die außeruniversitären Forschungseinrichtungen eine prozentuale Steigerung auch der die Hochschulforschung und -lehre betreffenden Pakte zu beschließen.

Sechstes hessisches Promotionszentrum erhält das Promotionsrecht

6. Mai 2019. Die Technische Hochschule Mittelhessen eröffnete ein eigenständiges Promotionszentrum für Ingenieurwissenschaften, dem das Promotionsrecht verliehen wurde. Damit wird erstmals in Deutschland die Verleihung eines Dr.-Ing. an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften (HAW) möglich.

Es ist bereits das sechste Promotionszentrum in Hessen, das eine entsprechend hohe Forschungsstärke nachweisen kann, die für die derzeit nur in Hessen rechtlich möglich Verleihung des Promotionsrechts erforderlichen ist. Die Option der Verleihung des eigenständigen Promotionsrecht an forschungsstarke Fachrichtungen von HAW, die das Land Hessen bei der letzten Hochschulgesetznovellierung eröffnet hat, bleibt damit auf Erfolgskurs.

Zur Pressemitteilung der Technischen Hochschule Mittelhessen

Verfassungsbeschwerde: Verletzung der Wissenschaftsfreiheit in Baden-Württemberg

Stuttgart, 29. März 2019. Die Wissenschaftsfreiheit ist ein hohes Gut, das den Professorinnen und Professoren verfassungsrechtlich zugesichert wird. Alle Hochschullehrenden tragen somit eine hohe Verantwortung bei der wissenschaftlichen Entwicklung ihrer Fachgebiete.

Zugleich benötigen Hochschullehrende hinreichende Mitwirkungs- und Kontrollrechte in den Hochschulgremien, um das ihnen gesetzlich garantierte Grundrecht vor Willkür zu schützen. Die infolge der Entscheidung des baden-württembergischen Verfassungsgerichtshof vom 14. November 2016 (1 VB 16/15) vom Gesetzgeber vorgenommenen Änderungen im Hochschulgesetz sind aus Sicht des hlbBW nicht praktikabel, um das substanzielle Kompetenzungleichgewicht zwischen der Leitungsebene gegenüber den Professorinnen und Professoren bzw. dem Hochschulsenat zu beseitigen.
Zur Pressemitteilung des hlbBW:

Eigenständiges Promotionsrecht für HAW: Innovation durch angewandte Forschung

Bonn, 22. März 2019. Das eigenständige Promotionsrecht für Hochschulen für angewandte Wissenschaften stärkt die Innovationskraft Deutschlands und sichert den Anschluss an die globalen Herausforderungen.

„Wenn in Nordrhein-Westfalen das Promotionsrecht für Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen (HAW/FH) nicht eingeführt würde, wäre eine große Chance für die Entwicklung von Innovationen, den Transfer in die Wirtschaft und letztlich deren Platzierung am Markt vertan. [...]

430 Millionen für die Gewinnung von professoralem Personal

Bonn, 22. November 2018 Die GWK beschloss auf ihrer Sitzung am 16. November, HAW/ FH bei der Gewinnung und Entwicklung von professoralem Personal mit einem neuen Förderprogramm zu unterstützen. „Wir hatten für die Unterstützung der derzeit schwierigen Situation an den HAW/FH bei der Besetzung von Professuren eine Milliarde Euro gefordert – analog dem für Universitäten beschlossenen Tenure-Track-Programm. Bund und Länder haben sich nun auf 430 Millionen Euro verständigt“, erläutert hlb-Präsident Professor Nicolai Müller-Bromley.

Die Fördersumme erstreckt sich über acht Jahre und wird im Verhältnis zu 71 Prozent vom Bund und zu 29 Prozent von den Ländern aufgebracht. Gefördert werden sollen Schwerpunktprofessuren, kooperative Promotionen, Tandemprogramme oder auch die Etablierung von Kooperationsplattformen. Weiterhin ist die Beantragung der Förderung von selbst entwickelten, geeigneten Instrumenten möglich. Soweit gewünscht, können Fachhochschulen zur Analyse ihrer Situation und zur Erarbeitung eines eigenen hochschul- und standortspezifischen Konzeptes zur Personalgewinnung eine zusätzliche Unterstützung beantragen.

Hochschulgovernance als Daueraufgabe: Empfehlungen des Wissenschaftsrats

November 2018. In seinen Empfehlungen vom 19. Oktober 2018 zieht der Wissenschaftsrat eine Bilanz der vergangenen Jahrzehnte, in denen Strukturen und Prozesse an den Hochschulen in allen Bundesländern reformiert und viele Befugnisse auf die Leitungsämter übertragen wurden. Der Wissenschaftsrat regt die Hochschulen an, sich systematisch mit ihrer Governance zu beschäftigten, sowohl mit den Strukturen und Prozessen als auch mit der Praxis.

DZHW-Studie belegt schwierige Bewerberlage an FH – hlb fordert Bund-Länder-Programm zur Gewinnung von Professorinnen und Professoren an FH

Bonn, 2. Juni 2017. Das Deutsche Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) hat die Bewerberlage bei der Berufung von Professorinnen und Professoren an Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen untersucht.

Zentrale Fragen dabei waren, inwiefern bei Berufungen an FH und HAW ein Mangel an geeigneten Bewerberinnen und Bewerbern besteht, welche Fächer in welchem Ausmaß von diesem Mangel betroffen sind sowie welche Gründe es für den Mangel gibt. Bundeswissenschaftsministerin Wanka spricht von einer „alarmierenden Bewerberlage“.

Podiumsdiskussion „Perspektiven der Fachhochschule in der Wissensgesellschaft“ mit Wissenschaftsminister Prof. Konrad Wolf am 19. Mai 2017

Bonn, 8. Mai 2017. Mit der Planung eines neuen Hochschulgesetzes und dem Hochschulzukunftsprogramm stehen derzeit gleich zwei wichtige Projekte auf der Agenda des Wissenschaftsministeriums in Rheinland-Pfalz.

Wir freuen uns daher, dass wir Minister Professor Dr. Konrad Wolf gewinnen konnten, im Rahmen der Delegiertenversammlung der Bundesvereinigung des Hochschullehrerbunds hlb am Freitag, den 19. Mai, um 16:00 Uhr im Mainz zum Thema „Perspektiven der Fachhochschule in der Wissensgesellschaft“ zu sprechen.

Gesetzentwurf zum Urheberrecht wurde mit deutlicher Verschlechterung gegenüber dem Referentenentwurf verabschiedet

Bonn, 21. April 2017. Die Bundesregierung hat am 12. April 2017 den Entwurf eines Gesetzes zur Angleichung des Urheberrechts an die aktuellen Erfordernisse der Wissensgesellschaft beschlossen.

Im Gegensatz zum Referentenentwurf sollen wissenschaftliche Einrichtungen wie Hochschulen nur 15 Prozent eines veröffentlichten Werkes genehmigungsfrei nutzen, vervielfältigen und zugänglich machen dürfen. In diesem Punkt bleibt der neue Gesetzesentwurf deutlich hinter dem Referentenentwurf zurück, der hierfür bis zu 25 Prozent vorsah.

Reform des Urheberrechtsgesetzes bleibt hinter den Möglichkeiten

Bonn, 24. März 2017. Weder die Pauschalvergütung für die Nutzungen kleiner Teile von Werken in der Lehre noch die wissenschaftsbasierte Entscheidung über den Umfang der Auszüge aus Publikationen für die Lehre sind mit der geplanten Reform des Urheberrechtsgesetzes zu erwarten.

Der Gesetzentwurf sieht lediglich die Erweiterung der bestehenden Nutzungsmöglichkeiten vor und sichert den Urhebern gleichzeitig eine unscharf bezeichnete „angemessene Vergütung“ zu. Der Hochschullehrerbund hlb sieht Nachbesserungsbedarf und fordert eine konkretere Positionierung des Gesetzgebers.

hlb kippt Hochschulgesetz Baden-Württemberg

Bonn, November 2016. Dem Hochschullehrerbund hlb ist es gelungen, die Stellung der Professorinnen und Professoren an den Hochschulen zu stärken und der Gefährdung der Wissenschaftsfreiheit durch Hochschulleitungen entgegenzuwirken.

Das Urteil hat eine Signalwirkung auch für die Gesetzgebung in anderen Bundesländen.

Ein Mitglied des hlb-Baden-Württemberg hat mit Unterstützung des Landesverbands und der Bundesvereinigung erfolgreich gegen die organisatorischen Strukturen an den Hochschulen in Baden-Württemberg geklagt. Der Verfassungsgerichtshof hat in seiner Entscheidung vom 14. November 2016 (AZ. 1 VB 16/15) der Auffassung des hlb Recht gegeben, dass die Regelungen zur Wahl und Abwahl der haupt- und der nebenamtlichen Rektoratsmitglieder im Landeshochschulgesetz eine strukturelle Gefährdung der in Artikel 5 Absatz 3 des Grundgesetzes und Artikel 20 Absatz 1 der Landesverfassung geschützten Wissenschaftsfreiheit darstellen.

Neue Exzellenzstrategie benachteiligt Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen

Bonn, 23. Juni 2016. Am 16. Juni haben die Bundeskanzlerin und die Regierungschefinnen und Regierungschefs der Länder die neue Exzellenzstrategie beschlossen, die sich weiterhin auf universitäre Grundlagenforschung beschränkt. Die Chance, Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen an den Exzellenzclustern zu beteiligen, ist im neuen Exzellenzprogramm vertan worden.

Podiumsdiskussion „Stellung der Fachhochschulen im Berliner Hochschulsystem“

Berlin, Juni 2016. Aus Anlass der bevorstehenden Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus lädt der Hochschullehrerbund Berlin zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion mit den wissenschaftspolitischen Sprechern der im Abgeordnetenhaus vertretenen Parteien ein.

Thema ist die Entwicklung der Berliner Fachhochschulen im Vergleich zu den Universitäten und den Fachhochschulen in anderen Bundesländern, um für die nächste Legislaturperiode Vorhaben zur Stärkung der Fachhochschulen anzuregen. 

Die Zukunft der Akkreditierung - Podiumsdiskussion zur Bundesdelegiertenversammlung 2016

Mai 2016. Der Hochschullehrerbund griff in der Auftaktveranstaltung zu seiner diesjährigen Bundesdelegiertenversammlung den aktuellen Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zur Akkreditierung auf.

Vertreter der Zentralen Evaluations- und Akkreditierungsagentur und des Niedersächsischen Ministeriums diskutierten am 20. Mai 2016 in Hannover mit den Mitgliedern des hlb über die Konsequenzen des Beschlusses für das Akkreditierungssystem.

Nicolai Müller-Bromley im Deutschlandfunk am 30. März 2016: Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulenexzellent in der Anwendungsorientierung

30. März 2016. "Die deutsche Forschungslandschaft sei insgesamt sehr stark grundlagenorientiert", sagte Nicolai Müller-Bromley, Präsident des Verbands der Hochschullehrerinnen und -lehrer an Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen, im Deutschlandfunk. Das sei gerade im weltweiten Kontext nicht richtig.

Vor allem die Anwendungsorientierung und der Transfer von Wissen in die Industrie seien Kernkompetenzen der Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen und wichtig für die Dynamik der Wirtschaft ...

Zum vollständigen Interview vom 30. März 2016 in der Sendung Campus & Karriere »

Bundesverfassungsgericht entschied am 17. Februar 2016 zur Akkreditierung von Studiengängen

Bonn, 23. März 2016. Das Bundesverfassungsgericht fordert den Landesgesetzgeber NRW in seiner aktuellen Entscheidung auf, spätestens bis zum 31. Dezember 2017 wesentliche Regeln der Akkreditierung wie zur Verfahrenseinleitung, zum Verfahren, zur Rechtsform der Entscheidungen der Agenturen und zu den Folgen bei fehlender Umsetzung von Auflagen der Agenturen sowie zum zeitlichen Abstand der Reakkreditierung festzulegen.

Die Entscheidung betrifft die Programmakkreditierung, aber ebenso die staatlichen Hochschulen. Pressemeldung des Bundesverfassunggerichts »»

Hochschullehrerbund hlb fordert die Beteiligung der Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen an der Exzellenzinitiative 2017

26. Oktober 2015. Aus Anlass der Diskussionen über die Ausgestaltung der Exzellenzinitiative ab 2017 kritisiert hlb-Präsident Nicolai Müller-Bromley Stimmen, die den Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen die Beteiligung durch eigene Anträge oder die Führerschaft in Verbünden verweigern wollen.

Fachhochschulen waren bisher bei der Exzellenzinitiative nicht antragsberechtigt und damit von der weitreichendsten wissenschaftspolitischen Weichenstellung der vergangenen 40 Jahre ausgeschlossen. In der neuen Phase der Exzellenzinitiative müssen auch Hochschulen für angewandte Wissenschaften antragsberechtigt sein, fordert Müller-Bromley. 

Hochschullehrerbund hlb weist auf die Fortsetzung ungleicher Wettbewerbsbedingungen mit der neuen BMBF-Initiative „FH-Impuls“ hin

Bonn, 19. Juni 2015. Zum Start der BMBF-Initiative „FH-Impuls“ kritisiert hlb-Präsident Nicolai Müller-Bromley, dass mit einem Budget von bis zu 12,5 Millionen Euro pro Jahr zum Ausbau von Forschungsschwerpunkten mit hohen Anwendungsbezug und mit der Deckelung auf nur zehn Hochschulen die diskriminierende Behandlung von Forschung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen fortgesetzt wird.

Die heute gestartete Initiative „Starke Fachhochschulen – Impuls für die Region (FH-Impuls)“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) soll vorhandene regionale Forschungsschwerpunkte an Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen mit hohem Transferpotenzial fördern und deren Kooperationen mit regionalen Unternehmen nachhaltig ankurbeln.

Podiumsdiskussion zu DLV 2015: Landesregierung verspricht nachhaltige Entwicklung für sächsische Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen

29. Mai 2015. Staatssekretär Uwe Gaul vom Sächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst hatte zur öffentlichen Auftaktveranstaltung der Bundesdelegiertenversammlung 2015 des Hochschullehrerbunds in Leipzig unterstrichen, der Freistaat Sachsen wolle die Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen bei ihrer Profilbildung ebenso wie bei ihren Aufgaben in der Lehre und Forschung künftig langfristiger unterstützen.

So sieht der aktuelle Koalitionsvertrag einen Ausbau der Masterstudiengänge vor und die Beendung der Stellenkürzungen an Hochschulen ab 2017.

Sachsen braucht einen stabilen Bildungszugang in der Fläche - Ankündigung der Podiumsdiskussion zur Bundesdelegiertenversammlung 2015 in Leipzig

20. Mai 2015. Der Hochschullehrerbund hlb veranstaltet am 29. Mai in Leipzig eine Podiumsdiskussion zum Thema „Profilbildung an Hochschulen in Sachsen“ mit Uwe Gaul, Staatssekretär im sächsischen Wissenschaftsministerium, Gesine Grande, Rektorin der HTWK Leipzig, dem Präsidenten des hlb und dem sächsischen Landesvorsitzenden des hlb.

Die Hochschulen in Sachsen hatten in den vergangenen Jahren massive Stellenkürzungen zu verkraften. Für die Hochschulen in schwachen Regionen ist das ein doppeltes Problem, da damit die Schließung von Fachbereichen oder gar der Wegfall von Fachdisziplinen verbunden war. Aber Sachsen braucht ein Bildungsangebot in der Fläche für
alle nachgefragten Fächer. 

Ausländische Studierende ganzheitlich integrieren. Der Hochschullehrerbund hlb beleuchtete auf seinem Kolloquium kritisch das Thema Internationalisierung an Hochschulen.

Bonn, 18. November 2014. Über 20 Prozent ausländische Studierende an deutschen Hochschulen, ein immer größeres Angebot englischsprachiger Lehrveranstaltungen und Studiengänge: Die deutschen Hochschulen tun viel für die Gewinnung künftiger internationaler Fachkräfte. Aber ist es damit getan?

hlb Bremen: Kurskorrektur bei der Besoldung im Öffentlichen Dienst Bremens dringend erforderlich

Bremen, Bremerhaven, 22. August 2014. Zur Sanierung seines Landeshaushaltes hatte der Bremer Senat 2013 beschlossen, dem Beispiel Nordrhein-Westfalens zu folgen und Beamten [..]

Hochschullehrerbund Bremen - Zum Entwurf des Wissenschaftsplans in Bremen

Bremen, Bremerhaven, 21. Mai 2014. Die Hochschulen im Land Bremen leisten gute Arbeit - leider aber seit Jahren unter einer extremen Unterfinanzierung. In den kommenden Jahren werden die Aufgaben für die Hochschulen umfangreicher, vielfältiger und schwieriger. So muss in der Lehre einer immer differenzierter werdenden [..]

hlb-Diskussionrunde zum Promotionsrecht für FH zeigte fragwürdigen Umgang von Universitäten mit der kooperativen Promotion

Bonn, Mai 2014. Die Auftaktveranstaltung der Bundesdelegiertenversammlung des Hochschullehrerbunds hlb am 16. Mai 2014 widmete sich dem Thema "Promotionsrecht für Fachhochschulen?". Der hlb unterstützt Bestrebungen verschiedener Länder für ein eigenständiges Promotionsrecht der Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen. Das Wissenschaftsministerium in NRW tendiert zum Festhalten am Promotionsprivileg der Universitäten, plädiert jedoch für eine Verbesserung der Promotionsmöglichkeiten [..]

Ergebnisse der Umfrage des Hochschullehrerbunds zur Workload

Bonn, April 2014. Die Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) haben sich in den letzten Jahren rasant entwickelt. Die Auswirkungen dieses Umbruchs für die Professorinnen und Professoren waren Gegenstand einer Umfrage [..]

 Die Umfrage bestätigt eine deutliche Steigerung der Arbeitsbelastung der Professorinnen und Professoren an den Fachhochschulen, die sich oftmals inzwischen in „Hochschulen für angewandte Wissenschaften“ gewandelt haben. Verantwortlich für die hohe Belastung sind die erheblich angestiegenen Studierendenzahlen, die erfolgreiche aber
aufwendige Umsetzung des Bologna-Prozesses und eine Ausweitung der anwendungsorientierten Forschung

Promotionsrecht für Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen ist überfällig

Bonn, 8. Januar 2014. Der Präsident des Hochschullehrerbunds hlb, Prof. Dr. Nicolai Müller-Bromley, begrüßt den Vorstoß von Wissenschaftsministerin Waltraud Wende, das Promotionsrecht für die Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen in Schleswig-Holstein einzuführen. [..]

Konferenz der Landesvorsitzenden 2013 in Bremen: Der Hochschullehrerbund hlb fordert eine einheitliche Professorenbesoldung - die Berufungssituation an Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulenspitzt sich weiter zu

Bremen, 16. November 2013. Anlässlich der diesjährigen Konferenz der Landesverbände des Hochschullehrerbunds hlb tauschten die Vorsitzenden ihre Erfahrungen über die Reform der W-Besoldung für Professorinnen und Professoren aus. Gerügt wurde, dass sich die Bundesländer nicht auf ein einheitliches Modell einigen konnten. Derzeit sind drei Modelle einer Reform der W-Besoldung erkennbar. [..]

Bundesdelegiertenversammlung des hlb in Merseburg, Diskussion mit Sachsen-Anhalts Staatssekretär für Wissenschaft, Marco Tullner

Merseburg, 3. Mai 2013. Zu Beginn seiner diesjährigen Bundesdelegiertenversammlung am 3. und 4. Mai greift der Hochschullehrerbund das Thema Forschung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen auf. In eine Diskussionsrunde mit hlb-Präsident Prof. Dr. Nicolai Müller-Bromley, Hochschule Osnabrück, und Staatssekretär Marco Tullner aus dem Wissenschaftsministerium Sachsen-Anhalt u. a. wird über die Ausweitung der Forschung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen und die Chancen von Fachhochschulabsolventen auf eine Promotion diskutiert. Weitere Themen waren die geplanten Sparmaßnahmen im Hochschulbereich in Sachsen-Anhalt. [..]

Bundesdelegiertenversammlung des hlb in Merseburg, Diskussion mit Sachsen-Anhalts Staatssekretär für Wissenschaft, Marco Tullner:

Merseburg, 3. Mai 2013. Zu Beginn seiner diesjährigen Bundesdelegiertenversammlung am 3. und 4. Mai greift der Hochschullehrerbund das Thema Forschung an Fachhochschulen auf. In eine Diskussionsrunde mit hlb-Präsident Prof. Dr. Nicolai Müller-Bromley, Hochschule Osnabrück, und Staatssekretär Marco Tullner aus dem Wissenschaftsministerium Sachsen-Anhalt u. a. wird über die Ausweitung der Forschung an Fachhochschulen und die Chancen von Fachhochschulabsolventen auf eine Promotion diskutiert. Weitere Themen waren die geplanten Sparmaßnahmen im Hochschulbereich in Sachsen-Anhalt. [..] 

Wer forscht, soll promovieren können - Podiumsdiskussion an der HTWK Leipzig

Leipzig, 21. Januar 2013: Der Hochschullehrerbund fordert, forschungsstarke Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen  nicht länger vom Promotionsrecht auszuschließen. "Wer forscht, soll promovieren dürfen", fasst Professor Nicolai Müller-Bromley, Präsident des Hochschullehrerbundes, zusammen. Diskussionsrunde mit Vertretern aus Politik und Hochschulbereich. [..]

Die Hochschule für angewandte Wissenschaften/Fachhochschule als Ort exzellenter Lehre und Forschung

Bonn, 9. Mai 2012. Der Hochschullehrerbund hlb hält seine diesjährige Bundesdelegiertenversammlung am 11. und 12. Mai in Lübeck ab. Eröffnet wird die Jahreshauptversammlung um 16 Uhr im Hotel Atlantic Lübeck mit einer Diskussionsrunde über die Lehr- und Forschungsbedingungen an Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen. Dazu eingeladen sind die Präsidenten der Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen Lübeck und Kiel, Prof. Dr. Stefan Bartels und Prof. Dr. Udo Beer. [..]

Zehn Jahre W-Besoldung waren genug - Professorinnen und Professoren begrüßen Ende der W-Besoldung

Bonn, den 14. Februar 2012. Der Hochschullehrerbund hlb begrüßte die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts über die Verfassungswidrigkeit der W-Besoldung. Die W-Besoldung war 2002 von der damaligen Bundesregierung zusammen mit den in der Hochschulrektorenkonferenz (HRK) zusammengeschlossenen deutschen Hochschulleitungen gegen den Willen der Professorinnen und Professoren durchgesetzt worden. Die seit der Föderalismusreform 2006 zuständigen Länder hatten sie fortgeführt. [..]

Nicolai Müller-Bromley ist erneut Präsident des Hochschullehrerbundes

Die Delegierten der 16 Landesverbände des Hochschullehrerbundes wählten während ihrer Versammlung am 7. Mai 2011 in Saarbrücken den Lehrstuhlinhaber für öffentliches Recht an der Hochschule Osnabrück, Prof. Dr. Nicolai Müller-Bromley, erneut zum Präsidenten des hlb. Zu Vizepräsidenten wurden Prof. Dr. Olga Rösch, Prof. Dr. Walter Kurz und Prof. Dr. Jochen Struwe gewählt. [..]

Bundesdelegiertenversammlung Saarbrücken 2011 Bericht des Bundespräsidiums

Liebe Kolleginnen und Kollegen,
nachfolgend möchten wir Sie über die wesentlichen Aktivitäten des Bundespräsidiums seit der letzten Bundesdelegiertenversammlung im Mai 2010 informieren. Wie stets, kommen zur Fortführung einiger bekannter Themen einige neue Bereiche hinzu. [..]

Die W-Besoldung auf dem Prüfstand - Das Bundesverfassungsgericht entscheidet über die Amtsangemessenheit der W-Besoldung

Bonn, 30. März 2011 Das Bundesverfassungsgericht hat einen Vorlagebeschluss des Verwaltungsgerichts Gießen zur Frage der Amtsangemessenheit der Grundvergütung der W 2-Besoldung zur Entscheidung angenommen und dem Hochschullehrerbund hlb Gelegenheit zur Stellungnahme gegeben. [..]

Promotionsrecht für forschungsstarke Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen Hochschullehrerbund hlb fordert den Zugang zum Promotionsrecht für forschende Bereiche an Hochschulen für angewandte Wissenschaften

Bonn, den 14. Juli 2010. Der Hochschullehrerbund hlb fordert, forschungsstarke Bereiche an Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen nicht länger vom Promotionsrecht auszuschließen. „Wer forscht, soll promovieren dürfen“, fasst der Präsident des Hochschullehrerbundes hlb, Prof. Dr. Nicolai Müller-Bromley, die Forderung zusammen. Es genüge nicht, Fachhochschulen in "Hochschulen für angewandte Wissenschaften" umzubenennen. Die Hochschulgesetze müssten es forschungsstarken Bereichen dieser Hochschulen auch ermöglichen, ein eigenes Promotionsrecht zu erhalten, wenn sie die vom Wissenschaftsrat im Juli 2009 aufgestellten Kriterien erfüllten. [..]

W-Besoldung gefährdet die Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen: Erste bundesweite Studie zur W-Besoldung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulenbescheinigt dramatische Auswirkungen.

Bonn, den 15. Januar 2009. Nur noch 76 Prozent der Professorinnen und Professoren an den deutschen Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen sind mit ihrer Berufswahl zufrieden - fünf Prozent weniger bei den W-Besoldeten als bei den C-Besoldeten. Nur 42 Prozent würden einem guten Freund zur Übernahme einer Professur raten. Nur 16,8 Prozent meinen, dass die zwischen 2003 und 2005 eingeführte WBesoldung die Leistungsbereitschaft der Hochschullehrer fördert. Und über 86 Prozent meinen, die Besoldung mache es unmöglich, qualifizierten Nachwuchs für Professuren zu gewinnen. [..]

Hochschullehrerbund hlb fordert Stärkung der anwendungsorientierten Forschung durch Beteiligung an der Exzellenz-Initiative von Bund und Ländern

Bonn, April 2005. Das Potenzial für Forschung, Entwicklung, Wissens- und Technologietransfer an den Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen hat ein so hohes Niveau erreicht, dass es von den Förderprogrammen in Bund und Ländern nicht mehr annähernd gedeckt werden kann. Der Präsident des Hochschullehrerbundes hlb, Professor Dr. Nicolai Müller-Bromley, weist darauf hin, dass in diesem Jahr im Bund-Länder- Programm FH3 - Angewandte Forschung an Hochschulen für angewandte Wissenschaften/Fachhochschulen im Verbund mit der Wirtschaft - der Anteil der Anträge, die aus den bereitgestellten Mitteln gefördert werden können, einen historischen Tiefstand erreichen wird. Bei einer Förderquote unterhalb von 10% erhält das Antragsverfahren den Charakter einer Lotterie, so Müller-Bromley. Aufwand für Antragstellung und Chancen der Realisierung stünden dann in keinem zumutbaren Verhältnis zueinander. [..]